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Projekt Wohngebäude

Beiträge zum Projekt Bau von Wohngebäuden

Eindrücke vom Workcamp 2019 (Almut und Sybille)

Liebe Naturfreund*innen,

unser Workcamp in Tansania ist nun schon wieder über einen Monat her und wir hatten ein wenig Zeit in unseren Alltag zurückzufinden. Dennoch haben wir die Eindrücke und Erfahrungen natürlich noch gut in Erinnerung.

Wir freuen uns alle, dass wir viele Bekannte und Freunde wiedersehen durften: Baraka mit seiner Frau und den Kindern, Anna mit ihrem Mann Patrick, die ihren Ruhestand mit vielen Enkeln erleben, Gudila, die Sozialarbeiterin oder Siay, die immer zuverlässige Buchhalterin unseres Projektes in Tansania. Hinzu kamen zahlreiche weitere Begegnungen mit den Schüler*innen und Pädagog*innen der Grundschule in Nambala und Nganana.
Die Besuche bei einigen Patenkindern und deren Familien, zeigten uns, welches Glück wir haben, hier in Deutschland geboren zu sein und in Europa leben zu dürfen. Unsere Hilfe bedeutet soooo viel mehr, viel mehr als man hier zu erahnen vermag.
Nicht zu vergessen die Herzenswärme, die uns an allen Tagen begegnete. Neue und alte Freundschaften wurden gefestigt. Sehr glücklich sind wir darüber, dass wir den Bewohnern, Lehrern und Schulkindern auch etwas zurück geben konnten.

Erneut haben wir bei unserem Workcamp-Aufenhalt in Nambala voneinander lernen können, wir vor allem von den tansanischen Handwerkern, die uns bei der Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses in Nambala unterstützt haben. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts hatten wir wieder einen straffen Zeitplan. Es wurde gestrichen, verputzt und repariert …

Wir haben viel Dank durch die Bewohner erhalten und möchten diese Dankbarkeit gerne weitertragen an die vielen Menschen, die dies ermöglicht haben: Vielen Dank an euch, liebe Spenderinnen und Spender! Ihr sollt wissen, dass eure Hilfe bei den Richtigen ankommt. Gern erzählen wir euch vom Leuchten in den Augen der Kinder und Erwachsenen, dass uns empfing, und von der großen Hoffnung, die die Menschen in Nambala und Umgebung in uns setzen. Natürlich mussten wir versprechen, dass wir 2021 wieder kommen. Wir taten das mit gutem Gewissen, denn wir wissen, wenn wir erneut um Unterstützung für unser Nambala-Projekt anfragen, werdet Ihr uns nicht hängen lassen.

Wir freuen uns darauf, euch am 10. Dezember ab 18.00 Uhr im Klubraum des DWBV, Blumenstr. 80 „Neues aus Nambala“ berichten zu können.

Noch einmal unser herzliches Dankeschön für euren Anteil daran, die Welt für eine Vielzahl von Kindern in Tansania hoffnungsvoller und schöner zu machen!

Frohe Weihnachten und herzliche Grüße

Almut & Sybille

NaturFreunde Dresden e.V.
Almut Thomas

Eindrücke vom Workcamp 2019 (Tobias)

Seit einer Woche bin ich nun wieder zurück aus Tansania, dem Workcamp welches nun zum dritten Mal stattfand. Angekommen bin ich in Deutschland aber noch nicht so wirklich. Die Rückkehr nach Tansania, nach meinem drei monatigem Aufenthalt in Tansania vor zwei Jahren, fühlte sich so an, als wäre ich nie weg gewesen. Tansania hat mich verändert und umso mehr freute ich mich endlich wieder das Wort Karibu (Willkommen) überall zu hören, welches die Herzlichkeit der Menschen jedes Mal aufs Neue aufzeigt. Auch an das „pole pole“ (langsam, langsam) hatte ich mich sofort wieder gewöhnt und die innere Ruhe und Gelassenheit kehrte wieder ein.

Mit dem diesjährigen Workcamp haben wir in der Nambala Schule ein Schulgebäude saniert. Jenes Gebäude in welchem ich vor zwei Jahren meinen PC-Unterricht gegeben habe. Das Wiedersehen alter Freunde wie der Familie Mshana oder auch der Lehrer in der Nambala Schule sowie einiger Schüler welche mich noch kannten, waren wunderschöne Momente. Dank der guten Organisation seitens der Naturfreunde Dresden, Eckard Krause und Baraka Mshana, konnten wir gut mit unseren Sanierungsarbeiten vorrankommen. Unterstützung erhielten wir auch durch einige einheimische Arbeiter und später auch einiger Schüler, welche sehr neugierig unsere Arbeiten verfolgten. Für unsere Verpflegung wurde ebenfalls bestens gesorgt, denn jeden Tag erhielten wir zu Mittag eine ausgesprochen köstliche Mahlzeit, tansanischer Art.

Auch wurde wieder ein Sportturnier zwischen der Nambala und der Nghanana Schule ausgetragen. Netzball für die Mädchen, Fußball für die Jungen und ein 50 m Sprint standen auf dem Plan. Die Begeisterung der Schüler und auch Lehrer waren wieder ein besonderes Ereignis und bei jedem Tor wurde lauthals gejubelt.

Mit Baraka und später auch mit den Lehrern gab es einige Meetings, wo jeder Lob aber auch Verbesserungsvorschläge ansprechen konnte. Von der Struktur und Organisation war ich beeindruckt und sehe darin viel Potential um die weiteren Projekte effektiver zu gestalten.

Weiterhin hatten wir die Möglichkeit die jeweiligen Patenkinder besuchen zu können. Besonders für jene aus unserer Gruppe, welche das erste Mal nach Tansania reisten, waren die Armut und das Leid vieler Familien ein Schock. Der Kontrast zu unserem reichen europäischen Leben ist gerade anfangs schwer zu verkraften, aber dann lernt man zu verstehen warum Tansania einen für immer verändert. Ich selbst hatte nun die Gelegenheit die Familie Saidi zu besuchen, der Familie meines Patenkindes, für welche ich aktuell ein Haus bauen lasse. Seit letztem Jahr akquiriere ich Spenden für den Hausbau und war froh die Familie und den dortigen Hausbau sehen zu können. Die Mutter Asha Saidi lebt dort mit ihren Kindern allein und freute sich riesig mich wiederzusehen und dankte allen Unterstützern für die zukommende Hilfe. Der Bau des Hauses könnte noch im Dezember dieses Jahres fertiggestellt werden.

Leider ist die Zeit in Tansania wieder viel zu schnell vorbeigegangen. Das diesjährige Workcamp war wieder voller bewegender Momente und auch unsere Reisegruppe hat super miteinander harmoniert. Auch wenn mancher Tag ziemlich anstrengend war, sind wir doch froh etwas Gutes hinterlassen zu haben, denn unser saniertes Schulgebäude machte einen wirklich schönen Eindruck.

Assante Sana (vielen Dank) an alle Workcampler, an Baraka und Ecki für ihr unermüdliches Engagement, welches sie in das Hilfsprojekt stecken.

Euer Tobias

Neuigkeiten – August 2019

Wir bauen ein Haus für die Familie Saidi

Liebe Unterstützer,

nun ist sind es bald zwei Jahre, seit ich meine 3 monatige Reise nach Tansania angetreten bin.

Die Freundlichkeit der Menschen, die Herzlichkeit und die vielen weiteren schönen Erlebnisse werde ich niemals vergessen. Genauso aber auch die Armut und die Hilflosigkeit vieler Menschen.
Im Dezember 2017 habe ich zusammen mit Baraka Mshana und Nehemia (Barakas Cousin) viele Familien besucht und dazu Daten und Informationen zu den Patenkindern aufgenommen, welche von Deutschland aus unterstützt werden. Unser letzter Besuch führte uns zu der Familie Saidi. Die Mutter Asha Alli (50), lebt mit den Kindern Karim (29), Ally (25), Moulid (23), Binuru (16), Rashid (14) und Sasha (9) im Dorf Maweni, welche bis dahin noch nicht durch das Hilfsprojekt Unterstützung erhielten.
Bei der Mutter Asha Alli leben nur die drei jüngsten Kinder Binuru, Rashid und Sasha. Die anderen leben getrennt, bei Verwandten.
Für die Tochter Binuru hat Rita Beek (welche im September 2017 vor Ort als Englischlehrerin war) inzwischen die Patenschaft übernommen.

Gleichzeitig war dieser Besuch der erste überhaupt, denn Baraka wollte zunächst alle notwendigen Informationen aufnehmen. Wir wurden sehr offen und herzlich empfangen und spürten eine tiefe Dankbarkeit für die zukommende Hilfe.
Die Mutter lebt zusammen mit den drei jüngsten Kindern in einer winzigen Ziegelhütte, bestehend aus einem Raum und ohne fließendes Wasser und Strom. Insgesamt waren die Zustände vor Ort katastrophal und nach unserem Verständnis unfassbar schlecht.
Ich entschied mich daher den Jungen Rashid als mein Patenkind aufzunehmen, aber auch etwas für eine Verbesserung der Wohnsituation beizutragen. Eckard hat im Februar diesen Jahres, die Familie in Maweni besucht.
In Absprache mit Eckard Krause und Baraka Mshana, soll bald ein neues Haus für die Familie Saidi gebaut werden, um ihnen eine menschenwürdige Bleibe zu ermöglichen. Die Baukosten des geplanten Hauses werden etwa 8000 € betragen, wofür schon über die Hälfte der Spenden erreicht worden ist.
In den nächsten Tagen wird Frank Raabs vor Ort sein und den Grundstein für das Haus legen, sodass die Bauarbeiten bald beginnen werden.

Mit meiner zweiten geplanten Reise nach Tansania im Rahmen des 3. Workcamps der Naturfreundejugend Sachsen, vom 11.-23. Oktober 2019, werde ich mit neuen Eindrücken und Bildern des Hauses zurückkehren und diese in einem weiteren Vortrag mit Euch teilen.

Im Namen von Nambala Help möchte ich Danke sagen, für alle bisher eingegangen Spenden. Wir sind auf einem guten Weg die restliche Summe aufzutreiben.
Weiterhin freue ich mich über jede Spende um dieses Projekt erfolgreich stemmen zu können. Bitte bei Spenden für den Hausbau den Verwendungszweck der Waisenkinder angeben (siehe https://nambala-help.org/spendenueberweisung/ ) und mich unbedingt informieren wer gespendet hat, damit das Geld dann auch zweckgebunden für den Hausbau verwendet werden kann.

Ich danke Euch für alle weiteren Spenden und halte Euch auf dem Laufenden.

Euer Tobias
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